Zu Roswitha Doerigs Hauptwerken zählen die Kirchenfenster in “dalles de verre” (starkes Glas in Beton gegossen) von Saint-Paul in Paris-Nanterre sowie bis zu 180 qm große, bemalte Bauplanen u.a. in Paris, an der Neuen Staatsgalerie Stuttgart und am Corbusier-Haus der Cité Universitaire. Zahllose Gruppen- und Einzelausstellungen z.B. in der Orangerie du Senat, Paris, in Orsay, Bogota, Stuttgart zeugen von ihrem Format.

Seit 1992 arbeitet sie im Herzen von St. Germain des Prés im ex-Atelier von Man Ray.

In großzügigen Gesten eines abstrakten Expressionismus arbeitet sie nach dem Grundsatz: „Less is more” – je weniger auf dem Bild, umso stärker der Ausdruck.

Die großen und kleinen Formate entstehen mit z.T. selbstgebauten Pinseln in größter Konzentration, obwohl der Schwung oft leicht und beschwingt wirkt. Die Farben bergen eine Intensität, die die Erfahrung von Jahrzehnten beweist.

Eines ihrer letzten monumentalen Werke ist der eindrückliche 18x3 m große Wandteppich in der Schalterhalle der neuen Kantonalbank in Appenzell. „Meine Körpergröße ist der limitierende Faktor – denn ich male meine Motive alle selbst in Originalgröße!“. Viele der handgetufteten Teppiche wurden als Teil ihres sozialen Engagements von exjugoslawischen Migrantinnen hergestellt und auch verkauft. In verschiedenen wichtigen kunsttheoretischen Abhandlungen hat sich Roswitha Doerig immer wieder intensiv mit der Kunst der Gegenwart auseinander gesetzt, u.a. in der Auseinandersetzung um die Verhüllung des Reichstages oder die Rolle der Frau in der Kunst.

Wir sind daher sehr stolz, eine der bekanntesten und wichtigsten Schweizer Malerinnen wieder nach Deutschland holen zu können.

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