Passend zur Advents- und Weihnachtszeit konnten wir aus einem (fast) vergessenen Konvolut eine besonders strahlende (und zudem preiswerte) Auswahl des einzigen nicht-abstrakten Motivs von Roswitha Doerig erhalten: Engel verfolgen die Wahl-Pariserin seit fast 50 Jahren – und lassen sie nicht los: „Ich weiß bestimmt, dass es sie gibt!“

Roswitha Doerig lebt und malt seit Mitte der 1950er Jahre hauptsächlich in Paris. Sie ist eine der bekanntesten zeitgenössischen Schweizer Künstlerinnen, Trägerin des Appenzell Innerrhoder Kulturpreises 1996 und Cultural Leader 2001 des World Economic Forum in Davos.

Noch im Herbst dieses Jahres wurde ihr Werk in zwei (einander ergänzenden) Ausstellungen in Paris gewürdigt. Einen dazu erstellten Film zeigen wir auch während der Vernissage und Galerieöffnungszeiten.

Schon als Kind kam sie in Kontakt mit der Kunst ihres Onkels Ferdinand Gehr, der sie so stark infizierte, dass sie gegen den Willen der Eltern und nach einer „anständigen Ausbildung“ die Schweiz verlies um Kunst zu leben. Seit dem lebt sie nur noch (für) die Kunst: intensiv, konzentriert und auch mit Ende 70 noch in täglicher Arbeit: „Älter werde ich später“ ist ein Motto der rastlosen Malerin.

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